Jean-Claude Mourlevat: „Jefferson“

gesprochen von Benjamin Vinnen

Eines Morgens findet der junge Igel Jefferson seinen Friseur, Herrn Edgar, einen Dachs, tot in dessen Salon, erstochen mit der eigenen Schere. Mit einer Reisegruppe fährt Jefferson – zusammen mit seinem besten Freund Gilbert, einem Schwein – ins Menschenland, um die Mörder aufzuspüren. Dort finden die beiden heraus, dass Herr Edgar ermordet wurde, weil er Tierrechtsaktivist war. Als sie kurz davor sind, die Täter zu fassen, schweben Sie auf einmal selbst in größter Gefahr …

 

Ein äußerst spannender Krimi mit vielen sehr lustigen, aber auch ein paar ganz ernsten Episoden, glänzend geschrieben. Der Autor Jean-Claude Mourlevat wurde 2021 mit dem Astrid Lindgren Memorial Award ausgezeichnet.

 

Der Besuch im Friseursalon DeliCut ist immer ein ganz besonderes Highlight für Jefferson, denn auf die die Pflege seiner prächtigen Tolle legt der junge Igel großen Wert. Insbesondere wenn Carola, die hübsche Dachsdame, sie schamponiert …

 

Als Jefferson stattdessen Herrn Edgar, den Friseur, erstochen im Salon vorfindet, wird sein Leben auf den Kopf gestellt – und auf einmal steht er unter dringendem Mordverdacht und wird landesweit gesucht!

 

Jefferson kann sich gerade noch zu seinem besten Freund Gilbert flüchten, und zusammen kommen sie zu dem Schluss, dass sie selbst den wahren Mörder finden müssen, um Jeffs Unschuld zu beweisen und für Gerechtigkeit für Herrn Edgar zu sorgen. Doch wie kann es sein, dass dieser freundliche lebenskluge Dachs sich derartige Feinde gemacht hat?

Auf ihrer Spurensuche erfahren Jefferson und Gilbert, dass Herr Edgar regelmäßig Zeit im Menschenland verbracht hat, also schließen sich die beiden einer geselligen Reisegruppe an und machen sich auf ins Menschenreich. Was sie dort herausfinden, erschüttert sie bis aufs Mark. Dass die Menschen Tiere essen, war ihnen bekannt, nicht aber, wie sehr diese in Massenhaltung auf Schlachthöfen gequält werden. Anders als Herr Edgar, der mit Tierschutzaktivisten zusammengearbeitet hat, um die Skandale auf Schlachthöfen aufzudecken. Langsam kommen die beiden Detektive aus Not hinter das Verbrechen und geraten somit selbst ins Visier der Mörder …


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als Download und im Streaming | Spieldauer: 5 Stunden 9 Minuten | ISBN (Download): 978-3-86847-641-5

Buchvorlage: © 2020 Jacoby & Stuart, Berlin

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Das Buch

Das Buch ist bei Jacoby & Stuart erschienen und überall im Handel erhältlich.

  • mit 17 ganzseitigen Illustrationen von Antoine Ronzon
  • aus dem Französischen von Edmund Jacoby
  • Hardcover, 224 Seiten
  • ISBN 978-3-96428-056-5
  • 15 Euro

Der Autor Jean-Claude Mourlevat wurde 1952 in der Kleinstadt Ambert in der Auvergne geboren. Er studierte in Straßburg, Toulouse, Bonn und Paris und arbeitete einige Jahre lang als Deutschlehrer, bevor er Comedian und ­Theaterregisseur wurde. Seit 1997 ist er Schriftsteller; sein erster Roman erschien 1998. Seitdem hat er zahlreiche Bücher für Erwachsene ebenso wie für Jugendliche geschrieben, die sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik gut ankamen und ihm mehrere Preise einbrachten. Mehrere seiner Bücher sind auch auf Deutsch erschienen. Jean-Claude Mourlevat hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Saint-Étienne.


Stimmen zum Buch

»Neben einem klug komponierten Spannungsbogen, feinem Humor und den stimmungsvollen, an die Ästhetik des Film Noir erinnernden Illustrationen von Antoine Ronzon hat ›Jefferson‹ noch eine klare Botschaft: Im Rahmen der Ermittlungen wird der Umgang mit Tieren kritisch hinterfragt, die Zustände der industriellen Zucht, Haltung und Schlachtung von Nutztieren angeprangert. […] Ein Kinderkrimi, der unterhält und zum Nachdenken über die Beziehung von Mensch und Tier anregt.«

Marlene Zöhrer, 1001 Buch

 

»[D]ieses Buch verschmilzt auf rund 220 Seiten eine spannende, dezent ironisch präsentierte Detektivgeschichte mit einem unmissverständlichen Angriff auf Massentierhaltung und die Bedingungen in Schlachthöfen der Gegenwart. […] Kaum ein anderes Thema [könnte] aktueller sein, das dürfte den Reiz der Lektüre nicht nur für junge Leser zusätzlich erhöhen. […] Im Detail elegant formuliert und zurückhaltend mit Bleistift illustriert, die humoristischen genauso wie die dramatischen Situationen. […] Das liest sich an keiner Stelle wie eine ausdrückliche Kampfschrift, sondern stets wie ein angenehmer, etwas altmodischer Schmöker, der nahezu allen seinen Protagonisten Sympathie entgegenbringt, sie aber wegen ihrer Schwächen auch nicht zu überlebensgroßen Helden aufbaut.«

Michael Schmitt, SZ

 

»Eine spannende Tier- und Detektivgeschichte [verbunden mit einer] unaufdringlichen, keineswegs aber dezenten Klage über die Zustände, in denen heute Tiere zur Ernährung des Menschen gehalten werden.«

Tilman Spreckelsen, FAZ

 

»Das Buch hat alles, was unterhaltsame Krimis ausmacht: Spannung, unschuldig Verdächtigte, gemeine Schurken, gewitzte Detektive, wobei häufige Cliffhanger am Ende der 17 Kapitel das Lesevergnügen zusätzlich vorantreiben.«

Sabine Mähne, Der Rote Elefant

 

»Eine hochironische Parabel über das Verhältnis von Mensch und Tier.«

Elisabeth Eggenberger, Fritz + Fränzi

 

»Dieser Krimi mit vermenschlicht dargestellten Tieren als Hauptfiguren ist amüsant, spannend und sprachlich mit viel wörtlicher Rede und Witz abwechslungsreich und anspruchsvoll geschrieben. Die ›tierischen‹ Charaktere sind vielschichtig und liebevoll dargestellt.«

Anke Märk-Bürmann, Der Evangelische Buchberater

 

»Besonders gefallen hat mir, dass es um Freundschaft, Gemeinsamkeiten, Mitgefühl und Zusammenhalt geht. Für mich hätten es noch mehr von den schönen Illustrationen sein können.«

Ziva Seifert, 8 Jahre, DER KINDERSPIEGEL in DER TAGESSPIEGEL

 

»Jean-Claude Mourlevat erzählt einen unterhaltsamen Tier(schutz)-Krimi. Er wechselt zwischen lustigen, klamaukigen Szenen und überraschender Drastik und Dramatik. Schließlich sehen sich die tierischen Helden (und Lesenden) mit der Massentierhaltung der menschlichen Welt konfrontiert. So ist der Stoff hochaktuell […]. Die ganzseitigen schwarz-weißen Bleistiftzeichnungen von Antoine Ronzon vermitteln mit Licht- und Schattensetzung schöne Film Noir-Atmosphäre. Besondere Spannung.«

Anna Winkler-Benders, medienprofile

 

»Das Buch ist hervorragend geeignet, in der Schule über das Thema Töten von Tieren in Schlachthöfen, übermäßiger Fleischkonsum, Vegetarismus zu sprechen, um den Kindern im vertrauensvollen Austausch die Möglichkeit zur eigenen Meinungsbildung zu geben. […] Ganzseitige Schwarz-weiß-Zeichnungen setzen das Erzählte eindrücklich in Szene.«

Ursula Bauer, Forum Lesen Nord des BLLV – Mittelfranken

 

»Hauptfigur Jefferson ist ein junger Igel, der unschuldig eines Mordes verdächtigt wird und nun auf eigene Faust versucht, den wahren Täter zu finden. Ein durchaus bekanntes Setting, doch Jean-Claude Mourlevat hat einige Kniffe auf Lager. […] Wohl mit Humor, aber auch einiger ungeschönter Drastik verhandelt der Krimi eine große Frage, die es wahrlich in sich hat: Wie gehen wir Menschen eigentlich mit den Tieren um?«

Jana Kühn, BÜCHERmagazin